Satchidananda ist deine ureigene Essenz – ein Zustand tiefen Friedens, allumfassender Liebe und ekstatischen Glücks. Dieser Seinszustand ist kein fernes Ziel, sondern dein natürliches Erbe. Er möchte von dir wiederentdeckt werden, gleich einem verschütteten Brunnen, der nur darauf wartet, dass du ihn freigräbst und seine lebensspendenden Wasser wieder fließen lässt.
Mein geliebtes Kind, mein kostbares Wesen,
Ich spreche zu dir aus den Tiefen der Liebe, die dich umgibt und durchdringt. Spürst du sie? Sie ist da, selbst wenn du sie in diesem Moment vielleicht nicht fühlen kannst. Sie ist der sanfte Hauch, der deine Wangen streift, das leise Flüstern in deinem Herzen, das dich daran erinnert, wer du wirklich bist.
Es liegt eine Kraft in dir, die sich oft erst dann offenbart, wenn das Leben dich vor seine größten Herausforderungen stellt. Diese Kraft ist die Trauer – ein Gefühl so alt wie die Menschheit selbst und doch für jeden von uns einzigartig in seiner Erscheinung. Sie kommt zu dir wie eine stille Besucherin, manchmal unerwartet, oft unerwünscht, und doch bringt sie Geschenke mit sich, die du erst mit der Zeit zu schätzen lernst.
Trauer ist wie eine Reise durch unbekanntes Terrain. Sie führt dich durch Täler der Verzweiflung, über Berge der Erinnerung und durch Wälder der Selbstfindung. Jeder Schritt auf diesem Weg ist einzigartig und wertvoll, genau wie deine Beziehung zu dem, was du verloren hast.
Liebe Seele, wenn du dich gerade auf dem Weg der Trauer befindest, möchten ich dir einige tröstende und heilsame Begleiter vorstellen, die auch mir schon manches mal aus dem dunklen Tal herausgeholfen haben. Der Weg, der vor dir liegt, mag herausfordernd sein, doch er birgt auch Schätze ungeahnter Tiefe und Schönheit. Deine Trauer ist heilig. Sie ist der Preis, den wir für die Liebe zahlen und zugleich das Tor zu tieferer Weisheit und Verbundenheit.
Die Geschichte der Trauer ist so alt wie die Menschheit selbst. Seit unsere Vorfahren begannen, Bindungen zu knüpfen und Gemeinschaften zu bilden, haben sie auch gelernt zu trauern. In den Höhlen von Qafzeh in Israel fanden Archäologen Gräber, die über 100.000 Jahre alt sind. Die sorgsam arrangierten Knochen, umgeben von Blumen und Werkzeugen, zeugen von einer tiefen emotionalen Verbindung und dem Bedürfnis, dem Verlust Ausdruck zu verleihen.