Dein inneres Kind lieben und verstehen

In den tiefen deines Herzens schlummert ein verborgener Schatz – dein inneres Kind. Es ist der Kern deiner Persönlichkeit, der all deine frühesten Erfahrungen, Gefühle und Erinnerungen in sich trägt. Dieses innere Kind ist kein abstraktes psychologisches Konstrukt, sondern ein lebendiger, pulsierender Teil deines Selbst, der einen tiefgreifenden Einfluss auf dein Denken, Fühlen und Handeln ausübt.

Dein inneres Kind ist der Hüter deiner authentischsten Emotionen und ursprünglichsten Bedürfnisse. Es bewahrt sowohl die Freude und das Staunen deiner frühen Jahre als auch die Verletzungen und unerfüllten Sehnsüchte. Dein inneres Kind hat also zwei Gesichter, die sich auch heute noch in deinem Leben zeigen: Dein „Lichtkind“ ist immer da, wenn es dir gut geht und dein „Schutzkind“ taucht sofort auf, wenn es schwierig wird und du Schutz brauchst.

Dein Lichtkind verkörpert also all deine positiven Erfahrungen und Eigenschaften. Es ist der Teil von dir, der sich geliebt, sicher und wertvoll gefühlt hat. Wenn du dich in einer Beziehung geborgen und wertgeschätzt fühlst, ist es dein Lichtkind, welches diese Erfahrung genießt und dir erlaubt, offen, vertrauensvoll und authentisch zu sein.

Das Schutzkind hingegen trägt deine Verletzungen, Ängste und Schutzstrategien in sich. Es meldet sich in Momenten der Unsicherheit oder des Schmerzes zu Wort und kann dich dazu bringen, dich zurückzuziehen, überempfindlich zu reagieren oder alte Verteidigungsmechanismen zu aktivieren.

Die Heilung und Integration deines inneren Kindes ist ein Schlüssel zu erfüllenden erwachsenen Beziehungen. Wenn du lernst, dein inneres Kind zu verstehen und zu nähren, schaffst du eine solide Grundlage für gesunde Verbindungen zu anderen Menschen. Du wirst feststellen, dass du weniger von anderen erwartest, deine eigenen Bedürfnisse besser kommunizieren kannst und authentischer in deinen Interaktionen bist.

Hier eine kleine Anleitung für dich, um mit deinem inneren Kind in Beziehung zu treten und diese Verbindung zu verstärken:

Bewusstsein und Wahrnehmung schärfen Beginne damit, die Stimme deines inneren Kindes im Alltag bewusst wahrzunehmen. Achte auf spontane Gefühlsregungen, deine Reaktionen auf bestimmte Situationen und wiederkehrende Verhaltensmuster. Stelle dir Fragen wie: Wann meldet sich mein inneres Kind? Was versucht es mir mitzuteilen? Indem du diese Aufmerksamkeit kultivierst, lernst du, die subtilen Signale deines inneren Kindes zu erkennen und zu verstehen.

Mitgefühl und Fürsorge entwickeln: Behandle dein inneres Kind mit der gleichen Liebe, Geduld und Fürsorge, die du einem echten Kind entgegenbringen würdest. Sprich sanft und liebevoll mit ihm, höre aufmerksam zu und nimm seine Gefühle ernst. In schwierigen Momenten kannst du dich selbst trösten, dir ermutigende Worte zusprechen oder dich in den Arm nehmen. Diese Praxis des Selbstmitgefühls hilft, alte Wunden zu heilen und ein positiveres Selbstbild aufzubauen.

Regelmäßigen Dialog führen und Bedürfnisse erkennen: Etabliere eine Routine, in der du regelmäßig mit deinem inneren Kind kommunizierst. Dies kann durch Journaling, Meditation oder imaginäre Gespräche geschehen. Frage es nach seinen Bedürfnissen, Ängsten und Wünschen. Durch diesen Dialog lernst du, die oft vernachlässigten Bedürfnisse deines inneren Kindes zu erkennen und sie auf gesunde Weise zu erfüllen. Ob es sich um Zuwendung, Anerkennung oder ein Gefühl von Sicherheit handelt – indem du diese Bedürfnisse ernst nimmst und aktiv darauf eingehst, schaffst du eine tiefere Verbindung zu dir selbst.

Grenzen setzen und Selbstschutz lernen: Dein erwachsenes Selbst kann deinem inneren Kind helfen, gesunde Grenzen zu setzen. Dies ist besonders in Beziehungen wichtig, wo alte Muster oft aktiviert werden. Lerne, „Nein“ zu sagen und deine Bedürfnisse klar zu kommunizieren. Indem du diese Fähigkeit entwickelst, schützt du sowohl dein erwachsenes Selbst als auch dein inneres Kind vor Überforderung und Verletzungen. Diese Praxis fördert Selbstrespekt und hilft, toxische Beziehungsmuster zu durchbrechen.

Vergebung üben und emotionale Lasten loslassen: Oft trägt das innere Kind alte Verletzungen und Groll mit sich herum. Ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses besteht darin, sowohl anderen als auch dir selbst zu vergeben. Dies bedeutet nicht, vergangenes Unrecht zu rechtfertigen, sondern dich von der emotionalen Last zu befreien, die du mit dir herumträgst. Durch Vergebung schaffst du Raum für Heilung und persönliches Wachstum.

Kreativität und Spielfreude fördern: Dein inneres Kind ist oft die Quelle deiner Kreativität und Spontaneität. Erlaube dir, zu spielen, zu malen, zu tanzen oder andere kreative Aktivitäten auszuüben. Diese Momente des freien Ausdrucks geben deinem inneren Kind Raum, sich zu entfalten und seine natürliche Lebensfreude zu zeigen. Indem du regelmäßig Zeit für kreative und spielerische Aktivitäten einplanst, nährst du einen wichtigen Aspekt deines Selbst und förderst emotionales Wohlbefinden.

Körperliche Verbindung herstellen und pflegen: Dein inneres Kind lebt nicht nur in deinem Geist, sondern auch in deinem Körper. Achte bewusst auf körperliche Empfindungen und Reaktionen, besonders in emotionalen Situationen. Bewegung, Tanz oder sanfte Berührungen können helfen, eine tiefere Verbindung zu deinem inneren Kind herzustellen. Durch regelmäßige körperbezogene Praktiken wie Yoga, Meditation oder einfach nur bewusstes Atmen kannst du die Verbindung zwischen Körper und Geist stärken und deinem inneren Kind ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.
Die Arbeit mit dem inneren Kind ist ein lebenslanger Prozess. Es geht darum, eine liebevolle, fürsorgliche Beziehung zu diesem Teil deines Selbst aufzubauen. Wenn du lernst, dein inneres Kind zu verstehen, zu schützen und zu nähren, entwickelst du eine tiefe Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Diese innere Harmonie spiegelt sich dann in deinen äußeren Beziehungen wider.

Wenn du eine starke Verbindung zu deinem inneren Kind hast, bist du besser in der Lage, authentisch zu kommunizieren, deine Bedürfnisse klar auszudrücken und echte Intimität zuzulassen. Du wirst weniger von deinen unbewussten Ängsten und Verletzungen gesteuert und kannst stattdessen bewusste, gesunde Entscheidungen in deinen Beziehungen treffen.

Es geht bei der Arbeit mit dem inneren Kind darum, dich selbst vollständig anzunehmen – mit all deinen Stärken und Schwächen, Freuden und Schmerzen. Es ist ein Weg zu mehr Mitgefühl, nicht nur für dich selbst, sondern auch für andere. Denn wenn du dein eigenes inneres Kind verstehst und lieben lernst, entwickelst du automatisch mehr Verständnis und Mitgefühl für die inneren Kinder anderer Menschen.

Lade also dein inneres Kind ein, ein aktiver Teil deines Lebens und deiner Beziehungen zu sein. Höre auf seine Weisheit, tröste es in schwierigen Momenten und feiere mit ihm die schönen Augenblicke des Lebens. Denn wenn dein inneres Kind sich sicher und geliebt fühlt, strahlst du diese Liebe und Sicherheit auch in deine Beziehungen aus – und erschaffst so ein Fundament für tiefe, authentische und erfüllende Verbindungen.

Beispiel-Dialog mit deinem Inneren Kind aus 2 Perspektiven

Die Arbeit mit dem inneren Kind ist besonders wichtig in Situationen, die starke emotionale Reaktionen in uns auslösen. Ein Beispiel dafür könnte Eifersucht in einer Beziehung sein. Wir werden das Thema von beiden Seiten betrachten und du wirst bestimmt eine der beiden Sichtweisen, wenn nicht sogar beide schon im eigenen Leben erlebt haben.

Also, deine Partnerin fährt alleine auf ein Festival, und du spürst einen Stich der Eifersucht. Du weißt, dass sie attraktiv ist und wahrscheinlich von vielen Männern angesprochen wird. Diese Situation triggert nicht nur deine aktuellen Ängste, sondern auch tiefer liegende Gefühle aus deiner Vergangenheit.

Vielleicht hast du in früheren Beziehungen schmerzhafte Erfahrungen mit Untreue gemacht. Oder du trägst noch die Erinnerung an eine Kindheit in dir, in der deine Mutter emotional nicht immer verfügbar war, was zu Gefühlen von Einsamkeit und Verlustangst führte. In solchen Momenten meldet sich dein inneres Schutz-Kind zu Wort, voller Furcht und alter Verletzungen. Es sagt zu dir:

Kind: „Ich habe solche Angst! Was, wenn sie jemand anderen findet und mich verlässt? Ich will nicht wieder allein sein!“

Erwachsener: „Ich verstehe, dass du Angst hast. Du hast in der Vergangenheit schmerzhafte Erfahrungen gemacht, und das war wirklich schwer für dich. Aber weißt du was? Die Situation ist jetzt anders.“

Kind: „Aber was, wenn sie mich nicht mehr liebt? Was, wenn ich nicht gut genug bin?“

Ich: „Du bist mehr als gut genug. Du bist liebenswert und wertvoll, genau so wie du bist. Unsere Partnerin hat uns bisher keinen Grund gegeben, an ihrer Liebe zu zweifeln. Sie hat das Recht, Spaß zu haben und ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Das bedeutet nicht, dass sie uns weniger liebt.“

Kind: „Aber ich fühle mich so hilflos und verletzlich.“

Ich: „Ich weiß, und das ist völlig in Ordnung. Deine Gefühle sind total ok und verständlich. Aber du bist nicht allein. Ich bin hier bei dir, und ich werde dich beschützen. Wir können diese Situation gemeinsam durchstehen.“

Kind: „Versprichst du, dass du bei mir bleibst?“

Ich: „Ja, das verspreche ich. Ich bin immer für dich da. Lass uns gemeinsam atmen und uns daran erinnern, dass wir stark sind und dass wir geliebt werden.“

Kind: „Aber was ist, wenn ich wieder enttäuscht werde? Ich weiß nicht, ob ich das noch einmal ertragen kann.“

Ich: „Ich verstehe deine Sorge. Es stimmt, dass wir nicht alles kontrollieren können, aber wir können kontrollieren, wie wir damit umgehen. Weißt du noch, wie viel stärker wir geworden sind? Wir haben so viel gelernt und sind gewachsen.“

Kind: „Wirklich? Manchmal fühle ich mich immer noch so klein und schwach.“

Ich: „Das ist normal, dass du dich manchmal so fühlst. Aber erinnere dich daran, wie weit wir gekommen sind. Wir haben gelernt, unsere Gefühle auszudrücken, Grenzen zu setzen und für uns selbst einzustehen. Das sind große Fortschritte!“

Kind: „Und wenn ich wieder Angst bekomme?“

Ich: „Dann sind wir füreinander da. Wir können darüber reden, tief durchatmen und uns daran erinnern, dass Angst nur ein Gefühl ist – es wird vorübergehen. Wir können auch Dinge tun, die uns gut tun und ablenken, wie einen Spaziergang machen oder mit Freunden sprechen.“

Kind: „Das klingt gut. Aber manchmal fühlt es sich so real an, als würde alles auseinanderfallen.“

Ich: „Ich weiß, das kann sehr überwältigend sein. In solchen Momenten ist es wichtig, dass wir uns auf die Gegenwart konzentrieren. Lass uns zusammen drei Dinge nennen, für die wir gerade dankbar sind. Das hilft uns, im Hier und Jetzt zu bleiben.“

Kind: „Okay, ich versuche es. Ich bin dankbar, dass du mir zuhörst. Und dass die Sonne scheint. Und… dass wir zusammen sind.“

Ich: „Das sind wunderbare Dinge! Siehst du, wie stark wir gemeinsam sind? Egal was kommt, wir haben einander und wir werden es zusammen durchstehen.“

So könnte ein Gespräch mit deinem Inneren Kind aussehen. Es möchte einfach nur gehört werden und wissen das du als Erwachsener da bist. Schauen wir uns nun die Gegenseite an, denn auch deine Freundin steht vor einer herausfordernden Situation. Einerseits freut sie sich auf das Festival und die Freiheit, die sie dort erleben wird. Andererseits fühlt sie sich durch deine Eifersucht bedrängt und eingeengt. Diese Gefühle triggern alte Erinnerungen an ihre Kindheit, in der ihr cholerischer Vater ihr wenig Raum für eigene Entscheidungen und Erfahrungen ließ. Als Reaktion darauf hat sie ein starkes Bedürfnis nach Autonomie entwickelt. In dieser Situation könnte ein innerer Dialog zwischen ihrem erwachsenen Ich und ihrem inneren Kind so aussehen:

Kind (wütend und ängstlich): „Ich lasse mich nicht wieder einsperren! Niemand hat das Recht, mir vorzuschreiben, was ich tun soll!“

Ich: „Ich verstehe, dass du wütend bist. Du hast früher viel Kontrolle und Einengung erlebt, und das war sehr schwer für dich.“

Kind: „Genau! Und jetzt will er mich auch kontrollieren. Ich will frei sein!“

Ich: „Dein Wunsch nach Freiheit ist völlig verständlich und wichtig. Aber lass uns einen Moment innehalten. Die Situation jetzt ist anders als damals.“

Kind: „Wieso? Er will doch auch bestimmen, was ich tue!“

Ich: „Ich weiß, es fühlt sich ähnlich an. Aber er ist nicht dein Vater. Seine Eifersucht kommt aus seinen eigenen Ängsten und Verletzungen, nicht aus dem Wunsch, dich zu kontrollieren.“

Kind: „Aber ich fühle mich trotzdem eingeengt und wütend!“

Ich: „Deine Gefühle sind völlig in Ordnung. Du hast das Recht, wütend zu sein. Aber wir können wählen, wie wir damit umgehen. Wir können unsere Grenzen setzen, ohne die Beziehung zu gefährden.“
Kind: „Und wie soll das gehen?“

Ich: „Wir können ihm erklären, wie wir uns fühlen. Wir können ihm sagen, dass wir Verständnis für seine Ängste haben, aber auch, dass wir unseren Freiraum brauchen. Wir können gemeinsam nach Lösungen suchen, die für uns beide gut sind.“

Kind: „Aber was, wenn er das nicht versteht?“

Ich: „Dann werden wir unsere Grenzen liebevoll, aber bestimmt verteidigen. Wir sind stark genug, um für uns einzustehen. Gleichzeitig können wir versuchen, seine Perspektive zu verstehen, ohne unsere eigenen Bedürfnisse aufzugeben.“

Kind: „Das klingt schwierig…“

Ich: „Ja, es ist nicht einfach. Aber wir sind nicht mehr das hilflose Kind von damals. Wir haben die Fähigkeit, unsere Bedürfnisse zu kommunizieren und gleichzeitig in Beziehung zu bleiben. Wir können frei und verbunden sein.“

Kind: „Okay… ich versuche, dem zu vertrauen.“

Ich: „Das ist wunderbar. Und denk daran: Ich bin immer hier, um dich zu unterstützen und zu beschützen. Gemeinsam finden wir einen Weg.“

Dieser Dialog zeigt, wie deine Freundin ihre eigenen Gefühle und Reaktionen besser verstehen und regulieren kann. Dadurch, das sie ihrem inneren Kind zuhört und es beruhigt, kann sie ihre starke emotionale Reaktion in einen konstruktiveren Umgang mit der Situation umwandeln. Dies ermöglicht es ihr, sowohl ihre eigenen Grenzen zu wahren als auch Verständnis für deine Gefühle zu entwickeln. Falls bei euch die Dynamik in dieser Richtung verläuft. Vielleicht bist du auch selbst immer auf der unabhängigen Seite und kennst so etwas wie Eifersucht gar nicht. Dann wäre es aber sinnvoll, mal zu nachzuschauen, ob es keine Bindungsängste gibt, die dich an einem tiefen Einlassen auf Beziehung hindern.

Die Timeout Notfall Technik bei heftigen Streits

Ich bin mir sicher, in jeder Beziehung gibt Streits und heftige Konflikte. Das ist ganz natürlich und es ist auch normal, das man sich manchmal fragt, ob das Gegenüber wirklich der richtige Partner ist. Um das vorweg zu nehmen: Er ist es auf jeden Fall in diesem Moment, denn Beziehung ist genau dafür da – zum Wachsen.

Allerdings ist es auch so, das diese Streit-Situationen, in denen sich die inneren Schutzkinder die Schippe auf die Köpfe hauen, meist überfordernd wirken und Beziehungsgefährdend sein können. Für solche Fälle möchte ich dir die Timeout-Methode vorstellen, die dir und deinem Partner helfen kann, achtsam miteinander umzugehen und eure Verbindung zu stärken.

Das Herz dieser Methode ist das „Timeout-Signal“ – wie zum Beispiel „Stop“, oder ein „aufstehen und weglaufen“, oder ein energisches „Aaaah, ich dreh gleich durch“. Dieses Signal gibt euch beiden die Erlaubnis, eine Pause einzulegen und durchzuatmen. Es ist wie ein Reset für eure Kommunikation.

Während dieser Auszeit zieht ihr euch in getrennte Räume zurück. Hier hast du die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und in dich hineinzuhören. Stell dir vor, du setzt dich zu deinem inneren Kind – diesem Teil von dir, der vielleicht gerade verletzt oder ängstlich ist. Hör ihm zu, tröste es und versuche zu verstehen, was es wirklich braucht. Das Aufschreiben deiner Gedanken und Gefühle kann dabei sehr hilfreich sein. Es ist, als würdest du einen Brief an dich selbst schreiben.

Wenn ihr beide bereit seid, kommt behutsam wieder zusammen. Jetzt ist der Moment, einander mit offenem Herzen zuzuhören. Lass deinen Partner ausreden und versuche wirklich zu verstehen, was in ihm oder ihr vorgeht. Sprich von deinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen, ohne Vorwürfe zu machen. Sag „Ich fühle…“ oder „Ich brauche…“ anstatt „Du machst immer…“.

Um eure Verbindung zu pflegen, kannst du regelmäßige „Check-ins“ vorschlagen. Das sind kurze Gespräche, in denen ihr eure Gefühle und Bedürfnisse teilt, bevor Probleme entstehen. Es ist wie eine kleine Beziehungs-Wartung, die Konflikte im Keim ersticken kann.

Um diese neue Art der Kommunikation zu üben, könnt ihr auch spielerisch vorgehen. Schlüpft abwechselnd in die Rolle des inneren Kindes des anderen. Das kann euch helfen, euch noch besser ineinander hineinzuversetzen und Mitgefühl zu entwickeln.

Denk daran: Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, und auch eure Kommunikation wird sich nicht über Nacht verändern. Sei geduldig miteinander und feiere jeden kleinen Fortschritt. Mit der Zeit wirst du sensibler für deine eigenen Gefühle und die deines Partners. Du wirst lernen, Konflikte als Chance zur Vertiefung eurer Beziehung zu sehen.

Eure Liebe ist es wert, daran zu arbeiten. Mit jedem Schritt, den ihr aufeinander zugeht, wächst eure Verbindung. Ihr erschafft eine Beziehung, die von Verständnis, Respekt und tiefer Zuneigung geprägt ist. Und euer Lichtkind freut sich 🙂

 

ER-WACHSEN IN BEZIEHUNG